Dienstag, 18. Dezember 2007

Neuquen + Mendoza

Zu Beginn meiner zweiwöchigen Dezemberreise hat es mich zwecks einer notwendigen Ausreise wieder mal nach Argentinien verschlagen, genauer gesagt nach Neuquen und Mendoza - wobei mir Mendoza wesentlich besser gefallen hat was das Ambiente und den Flair der Stadt angeht.
Ankunft nach langer Busfahrt am Busterminal von Neuquen - gerade neu gebaut und damit eines der modernsten, welches ich jemals in einer südamerikanischen Stadt gesehen habe.
Der erste Eindruck von Neuquen: Heiß, stickig und vor allem staubig - bedingt durch die Wüstenlage und den starken Wind hatte man ständig das Gefühl, Sand im Mund zu haben, das war eher unagenehm - auf diesem Bild ist die wichtigste Straße mit einigen Hochhäusern zu sehen.
Entlang der ehemaligen Bahngleise befindet sich der Park Central, der die Innenstadt in zwei Teile trennt - auch wenn es recht erholsam ist, sich eine Zeitlang unter den Bäumen im Schatten auszuruhen, macht einen das allgegenwärtige Rauschen der Rasensprenger darauf aufmerksam, dass diese grüne Idylle doch sehr künstlich geschaffen ist..
Für Raumplaner interessant - an dieser Stelle direkt in der Stadtmitte befand sich bis vor kurzem das Busterminal (leider war mein Reiseführer nicht auf dem neuesten Stand), nun wird die gewonnnene Freifläche dazu genutzt, ein riesiges Shoppingcenter zu bauen mit dem besonderen Clou, einen großen künstlichen See anzulegen....
Hauptstraße in Neuquen mit vielen Werbeschildern.
Und nun aber schnell weiter nach MENDOZA...
Diese Stadt hat mir nämlich wesentlich besser gefallen.
Sämtliche Straßen in der Innenstadt - wie auch die Hauptstraße San Martin - werden von Bäumen umrahmt, so dass es trotz der brütenden Hitze einigermaßen angenehm bleibt. Außerdem...
gibt es unzählige Straßencafes, fliegende Händler und weitere Verkäufer, die die Stadt sehr lebendig und spannend erscheinen lassen..
Weitere Attraktion: Die Oberleitungsbusse - wobei diese bei 1 Million Einwohnern nur einen Bruchteil des ÖPNV bewältigen können und man sich vorstellen kann, wie viele Busse aus diesem Grund im Stadtzentrum unterwegs sind
neben der zentralen Plaza de la Independencia gruppieren sich vier weiter Plätze um die Hauptplaza - hier zum Beispiel die Plaza Espana
Vom Gebäude der Stadtverwaltung aus hat man einen interessanten Blick auf das Blätterdach der Innenstadt, zum einen faszinierend ist die direkte Nähe zu den Anden, zum anderen wird gerade von oben deutlich, wie grün die Stadt wirklich ist.
Typischer Straßenabschnitt - alte Autos, Kopfsteinpflaster, Bäche am Straßenrand, Bäume.
Eine der Hauptattraktionen ist aber der Parque "San Martin", der unzähliger Freizeitmöglichkeiten bietet - ich habe mich zweimal länger dort aufgehalten aber eigentlich nur, um mein spanischen Wälzer in Ruhe weiterlesen zu können.
Eingangsportal
und zum Abschluss noch ein besonders weihnachtlicher Leckerbissen - meint ihr das dieser Weihnachtsbaum (der steht direkt neben der Katredrale in Santiago) schöner, höher und besser ist als der in Dortmund????

Keine Kommentare: